KAISERDOM KÖNIGSLUTTER / KREUZGANG
Im reizvollen Kreuzgang mit seiner bezaubernden Atmosphäre präsentieren sich zwei Ausnahmekönner. Avi Avital ist es gelungen, die Mandoline als Konzertinstrument ins Bewusstsein zu holen. Obwohl es viel Literatur für dieses Saiteninstrument gibt, führte es lange ein Schattendasein. 2010 erhielt er als erster Mandolinespieler einen GRAMMY Award und hat damit eine Welle der Begeisterung ausgelöst. Dass 2023 zum „Jahr der Mandoline“ gekürt wurde, ist sicherlich auch seinem Wirken zu verdanken.
Martynas Levickis hat bereits im Alter von 3 Jahren erste Versuche auf dem Akkordeon gemacht. Heute gehört er zu den gefragtesten Akkordeonisten weltweit. Sein Instrument nennt er liebevoll eine Zauberkiste. Und voller Magie ist sein Spiel, das die Zuhörer in den Bann schlägt. Er hat auf allen Kontinenten solistisch und mit namhaften Klangkörpern konzertiert und ist in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2020 Preisträger beim Musikfestival Mecklenburg-Vorpommern und dort als „Artist in Residence“ zu erleben.
Im Spannungsfeld von Energie und Harmonie stehen an diesem Abend unter anderem Werke von Saint Saens, Schostakowitsch, Albeniz, Sarasate, Bartok und Kreisler auf dem Programm.
KAISERDOM KÖNIGSLUTTER
Nach drei Jahrhunderten der musikalischen Traditionen und technischen Weiterentwicklungen in Sachen Jagdmusik kann man beruhigt feststellen, dass es nach wie vor viele Neuschöpfungen in diesem Bereich gibt. Immer wieder kommen neue Kompositionen zu dem bereits vorhandenen Repertoire hinzu.
Zu den ganz fleißigen Schreibern zählt zweifellos der mehrfach preisgekrönte „Sonneur de Trompe de chasse“ Hubert Heinrich aus Frankreich. Seine Erfolge als aktiver Bläser und Solist, sowie als Notensetzer sind seit den 70er Jahren aus dem Musikleben Frankreichs, aber zunehmend auch der deutschen Jagdhornscene nicht mehr wegzudenken. Eine erste „Messe de Saint Hubert“ aus seiner Feder stammt bereits aus den Anfangsjahren seiner erfolgreichen Laufbahn. Nach einem Requiem ist nun ein weiteres großes liturgisches Werk fertig und soll hier zu Gehör kommen. Dabei beschreitet Hubert Heinrich mit seiner Messe Nr. 2 völlig neue Wege. Allein der Orgelpart dieses Œvres ist mit seinen besonderen Harmonien und den ostinativen Melodieführungen eine echte Bereicherung für die Gattung der Jagdhornmusik.
Dazu stehen Solowerke für Orgel und große Konzertstücke für Jagdhörner auf dem Programm. Neben Klassikern wie „La Grande Fanfare“ oder „Souvenir de Normandie“ kommen weitere Werke von Hubert Heinrich, Frederic Comte, Jules Cantin und Tyndare Gruyer zu Gehör. Professor Martin Lutz, Wiesbaden, übernimmt den Part an der Orgel.
KAISERDOM KÖNIGSLUTTER
SLIXS stellen die Hörgewohnheiten des A Cappella Genres auf den Kopf. Mit ihrer kraftvollen und waghalsigen Mischung aus Pop und Jazz, Klassik und Weltmusik begeistern die 6 Vokalartisten bei Konzerten quer durch Europa und Asien. Sie erkunden, was die menschliche Stimme vermag und entführen so in ein Paradies aus Klangfarben, Lautmalerei und Vocal Percussion. Man staunt über ihren Einfallsreichtum und erfreut sich am feinsinnigen Gespür für Groove. Die 6 Stimmakrobaten entlocken ihren Kehlen und Mündern einen Bandsound, der sogar Ikonen der A Cappella Szene fasziniert.
Nachdem SLIXS beauftragt wurden, für den deutschen Kinofilm “Mensch Kotschie” Instrumentalmusik von J. S. Bach zu arrangieren und rein stimmlich umzusetzen, veröffentlichte das Sextett im Januar 2014 den Soundtrack des Films unter dem Titel “Quer Bach”. Fachpresse, Veranstalter und Publikum sind bis heute von der unbefangenen und dennoch respektvollen Umsetzung begeistert. Das Programm im Kaiserdom bietet einen Ausschnitt aus dem weitgefächerten Repertoire des Ensembles mit Werken von Bach bis Prince.
Das Sextett gilt als eine der weltbesten Vokalbands der Gegenwart. Ihr künstlerischer Wagemut und Innovationswille wurden inzwischen fünfmal mit dem CARA (Contemporary A Cappella Recording Award) – der weltweit höchsten Auszeichnung für Vokalkunst – honoriert.
KAISERDOM KÖNIGSLUTTER
Werke:
Wolfgang Amadeus Mozart: Serenade B-Dur KV 361 "Gran Partita" Antonin Dvorak: Bläserserenade d-Moll op. 44
Das Ensemble der Bläsersolisten des Gewandhauses zu Leipzig wurde - ausgehend vom Wunsch der Musiker, in großer Bläserbesetzung Werke der Klassik und Romantik mit einer lebendigen Musizierweise
zu interpretieren – gegründet. Dabei können Mitglieder dieses Ensembles auf die Erfahrungen, die sie im großen Orchester, in Kammermusik- und in Spezialensembles sammeln konnten,
zurückgreifen, ohne zu kopieren. Besonderen Wert legen die Musiker darauf, ohne Dirigent zu arbeiten, die Werke im projektbezogenen Ensemble zu „entwickeln“ und zu musizieren.
Dieses kammermusikalische Wirken steht in engster Wechselwirkung mit der Orchesterarbeit des berühmten Klangkörpers aus Leipzig. Das Ensemblespiel fördert die Klangkultur und Präzision des
Gewandhaus-Orchesters. Auch werden der Ensemblegeist, die Kontinuität und die Einsatzbereitschaft gestärkt.
Seit vielen Jahren sind die Musiker gern gesehener Gäste in der barocken Klosteranlage im Rahmen des „Ebracher Musiksommers“ in der Nähe von Bamberg und im Kloster Walkenried.
KAISERDOM KÖNIGSLUTTER
Die engagierte Theologin spricht über grundlegende Sehnsüchte des Menschen, z.B. nach Liebe, Geborgenheit, Freiheit und Frieden. Sie schaut auf das tiefe Verlangen nach einem Neuanfang und den Wunsch, dass Gott uns einen Engel schickt, und unseren Wunsch inmitten des Trubels Zeiten der Stille und Oasen des Lebens zu finden. Wir sehnen uns nach Trost, wenn wir trauern, und nach einem Gott, der uns hält, wenn wir fallen, sagt sie. Musikalisch begleitet wird sie von dem bekannten Blockflötisten Hans-Jürgen Hufeisen. Hufeisen ist bekannt dafür, spirituelle Texte empathisch auch mit eigenen Kompositionen zu umrahmen und zu untermalen, was ihre Wirkung beim Zuhörer vertieft.
KAISERDOM KÖNIGSLUTTER
Solisten
Sopran: Katarzyna Jagiello
Alt: Britta Schwarz
Tenor: Tobias Hunger
Bass: Tobias Berndt
Alles begann in Dresden: 1733 bewarb sich Johann Sebastian Bach mit einem Kyrie und Gloria für ein höfisches Amt – er bekam es ein paar Jahre später. Es waren die ersten Bausteine für eines der bedeutendsten Werke der Geistlichen Musik, das heute weltweit verehrt wird. An der Frauenkirche hat es einen festen Platz und wird nun im Kaiserdom zu Gast sein.
Der Kammerchor der Frauenkirche hat sich seit seiner Gründung durch Frauenkirchenkantor Matthias Grünert 2005 zu einer anerkannten Größe im Dresdner Musikraum entwickelt. Mit Hingabe und höchstem Anspruch widmen sich die Sängerinnen und Sänger widmen sich vor allem Werken der a-cappella-Literatur und den Oratorien des 17. und 18. Jahrhunderts.
Der Kammerchor versteht sich als kirchenmusikalischer Botschafter der Frauenkirche. Immer wieder ist er daher auch außerhalb Dresdens zu erleben: Konzertreisen führten nicht nur ins Umland, sondern zum wiederholten Male nach Frankreich, Japan, Italien, in die Schweiz, nach Belgien und Großbritannien. Er musizierte vor bedeutenden Persönlichkeiten wie dem US-amerikanischen Präsidenten Barack Obama, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundespräsident a. D. Horst Köhler und Papst Franziskus.
Die Musikerinnen und Musiker des ensemble frauenkirche dresden sind Mitglieder zweier traditionsreicher Orchester – der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Dresdner Philharmonie. Erlesen und vielseitig, lebendig und stilsicher präsentieren sie unter der Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert seit über 15 Jahren große Meisterwerke und versteckte Kleinode aus 400 Jahren Musikgeschichte.
Eine besondere Expertise hat sich das Ensemble dank seiner historisch informierten Aufführungspraxis für die Werke Johann Sebastian Bachs erarbeitet.
Zahlreiche Aufführungen an diesem besonderen Ort sowie Konzertreisen, CD-Einspielungen und die Mitwirkung in Fernsehgottesdiensten haben das ensemble frauenkirche dresden einem überregionalen Publikum bekannt gemacht.